die revolution kann nur stattfinden, wenn die mobilen kräfte unter den menschen an einem strang ziehen. die veränderungen innerhalb der gesellschaft dürfen kein wischi-waschi sein. fundamental wird verlangt, dass jeder mensch seine ureigene bequemlichkeit aufgibt! alle ungeeigneten massnahmen zur unordnung sind egal. disziplin herrscht nur im bewussten umstürzlerischen tun. jede tat, die der revolution dient, ist praktischer natur. hier gibt es keine andere lösung. das gewehr ist nur ansichtssache! jeder mensch ist verpflichtet sich der obligaten kontrolle zu entziehen. gegenkontrolle ist vonnöten. anstelle von öffentlichen verkehrs- und privaten fortbewegungsmitteln tritt das jederzeit zugängliche fahrrad, niemand soll den regen scheuen. jeder mensch schläft solange er will, sein ureigenes bett ist sein einziges privateigentum, dessen würde ist unantastbar, auch durch den allmorgendlichen wecker nicht. als nahrung gelten nur noch nicht zu heiss fritierte kartoffelstreifen mit pilzrahmsosse, äpfel zum nachtisch, dazu stilles mineralwasser. tabak und alkohol sind verpönt, gesellschaftlich geächtet sozusagen. beheizte räume gibt es nicht mehr. brillen werden abgeschafft, niemand soll intelligenter aussehen als der andere, wer schlecht sieht bekommt von seinen mitmenschen solidarisch vorgelesen. das fernsehen funktioniert umgekehrt. barrikaden im kopf sind unbrauchbar, ausserdem vertreiben sie die zeit nur durch dumme gedanken. die umstürzlerische methode, hirnmässig gesehen, muss dominieren. zwischenmenschliche bedürfnisse übernimmt der automat; allerdings sind automaten verboten, also geht jeder so mit sich um, dass er keinen anderen mit seinen ansichten in seinem wert gefährdet oder beschädigt. in öffentlichen bibliotheken wird ab sofort laut herumgeschrien. alles gehörte ist faktisch anwendungsbedürftig. klar formuliert gilt als correkte abfassung, alle manifeste müssen leserlich und abkürzungslos geschrieben beziehungsweise klar und deutlich ausgesprochen hörbar sein, andernfalls gelten sie nicht! interaktionen sind schräg zu nehmen. natur wird fremdwort. alle künstlichen buchstabenfolgen werden in ihre bestandteile aufgelöst und zu neuen worten umgearbeitet, die überhaupt nichts mehr bedeuten sollen. maximen sind moralisch und ethisch nicht zu beachten. jede katastrophe soll hingenommen werden wie sie zutrifft. hüte werden als konterrevolutionäres zeichen gewertet. alles losgelöste soll wegfliegen; im sand der träume findet sich niemand mehr zurecht, darum lohnt sich die revolution... also, lasst uns der "freiheit" ein umarmen darbieten und anarchisch des gewissens wild werden. die strassen werden auf ihren unbrauchbaren fahrbahnflächen ausnahmslos begrünt. der stillstand herrscht. des wachstums und der produktivität braucht es nicht mehr, alle produktiven werden zur faulheit ermahnt, die dennoch irgendetwas treiben, werden umgeschult und erliegen demnächst ihrem eigenen zwang. der tumult geht rebellisch von statten, ansonsten erhebt der mensch sich keinen anforderungen. hungernd und dürstend nach veränderung schafft er sich bloss, der jenige mensch, und versammelt sich trotz seiner widersprüche zu einem trotzigen haufen frechen gesindels. die revolutionären versuche müssen eventuell gewaltsam geschehen, aber ohne irgendjemandem körperliche beeinträchtigungen hinzuzufügen, versteht sich, doch alles unternommene sei frei von zynismus. es soll ein satirisch zweckfreier raum der ironie bewerkstelligt werden. schmerz- und leiderfahrung werden ihres quälenden charakters enthoben, fortdauernder unmut, wie auch immer er sich kundtut, ist vorbei. schlechte laune hat keinen sinn mehr; vertrieben von den schauerlichen ästhetiken des daseins im "noch" (knechtschaft) sei der weg endend, seiner freude nach beurteilt sich die lust des wirrwarrs, alle konsequenz sei dem menschen fern, ausser die unbedingte mobilmachung seiner selbst. um jedwede aktivität wird pasch-gewürfelt, wer einen pasch hat muss nochmal würfeln, immer reihum, bis man keine lust mehr hat...